Zeitungsbericht 2013

300 Teilnehmer bei der Ski- und Boarderfreizeit des VfR Laberweinting am Arber

Der Ski- und Boarderkurs der Skiabteilung im VfR Laberweinting in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr hat schon jahrzehntelange Tradition zum einen wegen seiner hohen Qualität, zum anderen aber auch wegen seiner Zuverlässigkeit in der Durchführung. In diesem Jahr waren die Voraussetzungen aber denkbar ungünstig. Gegen Kälte, Schneefall oder Nässe kann man sich schützen, aber gegen einen Schneemangel, wie er sich der Winter heuer im vorderen Bayerischen Wald bisher präsentierte, hilft die beste Vorbereitung nichts. Traditionell sind die Hänge und Lifte am Pröller das bevorzugte Skigebiet, aber alle Bemühungen des Liftbetreibers schlugen fehl, da selbst aufwändige Schneekanonen bei derzeitigen warmen Temperaturen nicht zum Einsatz kommen können. Täglich war selbst an den Weihnachtsfeiertagen eine Abordnung der Vereinsleitung mit Thomas Zellmer, Franz und Christian Eggl und Bernhard Glöbl vor Ort im Einsatz, um die Durchführbarkeit zu prüfen, vor allem aber um nach Alternativen zu suchen. In Verantwortung für Sicherheit und Erfolg der Ski- und Boarderfreizeit mit mehr als  300 teilnehmenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wurde schließlich entschieden, den Skikurs vom 27. bis zum 30. Dezember am Arber durchzuführen. Nur so war gewährleistet, dass die erforderliche Zahl von 75 ehrenamtlichen Übungsleitern, Betreuern und Helfern zur Verfügung stand.

Goldrichtig war diese Entscheidung, wie sich in den vergangenen Tagen herausstellte. Der Arber als „König des Bayerischen Waldes“ wurde seinem Ruf als schneesicher absolut gerecht und er präsentierte sich drei Tage lang auch als äußerst wetterfreundlich mit überwiegend Sonnenschein, klarer Sicht und mit angenehmen Temperaturen. Die modernen und leistungsfähigen Liftanlagen, vor allem aber das „ArBär-Kinderland“ in traumhafter kindgerechter Lage, mit vier unterschiedlich langen Förderbändern ermöglichten allen Beteiligten eine kräftesparendes und lehrreiches Skivergnügen. Die Fortgeschrittenen und ab dem dritten Tag bereits auch mutige Anfänger nutzten die anspruchsvolleren Hänge, die sie mit 6er-Sessellift und Gondel bequem erreichen konnten. Jede Gruppe wurde dabei von mindestens zwei Übungsleitern bzw. Helfern betreut, um ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Ein großes Kompliment sprach Abteilungsleiter Zellmer in diesem Zusammenhang den Eltern aus, die ihre Kinder zu 100% mit Helm und funktioneller Kleidung ausgestattet hatten.

Was für den Außenstehenden so reibungslos und auch spaßvoll abläuft, ist in erster Linie dem großartigen zeitlich intensiven Einsatz des Organisationsteams der Skiabteilung des VfR Laberweinting zu verdanken. In zahlreichen Gesprächen mit dem Liftbetreiber der Arber-Bergbahnen wurden preislich akzeptable Sonderkonditionen vereinbart, um allen Angemeldeten eine Teilnahme zu ermöglichen. Auch  die örtlichen Gastronomie zeigte sich sehr kompromissbereit in der Organisation der Verpflegung der ca. 400 Beteiligten, wobei die Mithilfe der vereinseigenen „Service-Damen“ sehr hilfreich war. Nicht zuletzt stellte sich auch das beauftragte Busunternehmen mit seinen äußerst umsichtigen und hilfsbereiten Fahrern den veränderten Anforderungen, so dass eine pünktliche Abholung und Heimfahrt gewährleistet werden konnte.

Die äußeren Rahmenbedingungen können aber nur ein Teil eines erfolgreichen Ski- und Boarderkurses sein. Freude, Erfolg und Lernzuwachs sind in erster Linie von der Qualität der Ausbildung und vom Können der Übungsleiter abhängig, die nicht nur wegen des einheitlichen Erscheinungsbildes mit ihren hellgrünen Hosen ins Auge fielen. Jede Gruppe wurde von einem ausgebildeten und geprüften C-Lizenzinhaber, Instruktor oder DSV-Snowboardlehrer geleitet. Unter der Leitung von Martin Rainer und Simon Glöbl, Mitglied im Bayerischen Snowboard-Lehrteam, wurden die Übungsleiter in theoretischen und praktischen Lehrgängen vorbereitet und mit neuesten Unterlagen versorgt. Mit Berhard Glöbl (Ski) und Michael Roider (Board) standen auch während der Kurstage jederzeit erfahrene Übungsleiter als Ansprechpartner zur Verfügung, zudem hatte 2. Abteilungsleiterin Ute Neumeier über Handy stets Verbindung zu allen Betreuern.  Manch Zaungast oder Skitourist staunte nicht schlecht, wenn die Laberweintinger Gruppen mit Luftballons, Postpäckchen, Isolierrollen, kleinen Fallschirmen über oder unter Hindernisse fuhren und dabei hüpften, klatschten oder gar sangen. In kursinternen Hindernisrennen konnte zum Abschluss jeder Teilnehmer sein Können unter Beweis stellen und dafür eine entsprechende Urkunde in Empfang nehmen. Viele Eltern bedankten sich bei den ehrenamtlichen Übungsleitern für ihren engagierten, motivierenden und verantwortungsbewussten Einsatz und auch dafür, dass sie zu Hause drei ruhige Tage genießen konnten.

Eine Fortführung und Vertiefung des Skikurses bietet der Skiclub Laberweinting bereits am 22. Februar im Skigebiet Flachau im Rahmen einer betreuten Skifahrt, bei der Könner ihre Fertigkeiten in einem anspruchsvollen Skigebiet unter Anleitung erfahrenen Übungsleiter anwenden und vertiefen können. Anmeldungen sind ab sofort im Kaufhaus Zellmeier möglich. Diese Fahrt eignet sich auch besonders für Familien.

Bei der gestrigen Abschlussbesprechung im Vereinslokal „Koch“ bedankten sich Bürgermeister Xaver Eggl,  1. Vorstand des VfR Laberweinting, Josef Keufl, und die beiden Abteilungsleiter Tom Zellmer und Ute Neumeier bei allen Mitwirkenden für ihren großartigen Einsatz sowie bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen.